Früher nannte man dieses Werbesegment ganz einfach Außenwerbung. Die werbungtreibende Wirtschaft ist aber von Anglizismen geprägt, was die Außenwerbung zur Out of Home Media oder Outdoor-Werbung gemacht hat. Dieser Werbebereich unterteilt sich wiederum in zwei Haupt- und diversen Unterkategorien. Neben OoH (Out-of-Home) wird die digitale Außenwerbung mit DOoH (Digital out of Home) bezeichnet und beide Bereiche können u.a. auch für die Ambient-Werbung eingesetzt werden. Wenn man sich mit den Out of Home – Medien beschäftigt, stößt man sehr schnell auf diverse Unterkategorien, für die es jeweils eine größere Auswahl an Werbemittel gibt. Die Unterkategorien innerhalb der Out of Home Media sind:

• Außen-Medien

Eigentlich war dieser Begriff früher als Außenwerbung bezeichnet und ursprünglich der Plakatwerbung vorbehalten, wofür er in der Neuordnung auch wieder steht. Ob es dabei um Plakatwände, Großplakate, Affichen, Poster, Riesenposter oder Banner geht, spielt dabei keine Rolle. Die Zuordnung erfolgt immer dann, wenn sich die Werbeträger im Outdoor-Bereich befinden.

• Bahnhofs-Medien

Die Werbung an, vor oder in Bahnhöfen umfasst alle denkbaren für die Werbung geeigneten Objekte, die in vielfältiger Weise für die Bahnhofswerbung Verwendung finden können.

• Flughafen-Medien

Wie für die Bahnhofs-Medien ist auch bei der Flughafen-Werbung der Ort der Platzierung der Werbung für die Zuordnung in diese Unterkategorie das Kriterium.

• Kultur-Medien

Als Kulturmedien werden die Werbeplakate, Banner oder Poster bezeichnet, mit denen auf einen Event im Bereich der Kultur aufmerksam gemacht wird. Das gilt gleichermaßen für kulturelle Veranstaltungen, Freizeitangebote oder Sportveranstaltungen.

• POS-Medien

Der Bereich der POS-Medien (Point of Sale) ist eine schon seit sehr langer Zeit benutzte Bezeichnung, die alle Werbemittel umfasst, die direkt am Verkaufspunkt eingesetzt werden.

• Hinweis-Medien

Hinweis-Medien können Plakate und Schilder aller Art sein, die auf ein Unternehmen oder eine Aktion hinweisen. Sie dienen zur Orientierung und/oder sollen beim Betrachter einen Kaufimpuls auslösen.

• Mobile Medien / Verkehrs-Medien

Eine nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenkende Art der Werbung, ist die Verkehrsmittelwerbung. Busse, Bahnen, LKW-Planen, Rückwände von LKWs oder auch PKWs oder PKW-Anhänger werden als Webeträger eingesetzt. 

Die Outdoor-Werbung ist ein „alter Hut“ – aber in vielfach neuem Gewand!

Außenwerbung soll es schon vor mehr als 5.000 Jahren gegeben haben. Hieroglyphen oder später in Stein gemeißelte Botschaften wurden als Hinweisschilder eingesetzt. Mit der Erfindung des Buchdrucks bekamen die Werbebotschaften oder Hinweise eine neue Form und Mitte des 19. Jahrhunderts war es Ernst Litfaß, der erstmalig eine Säule mit Plakaten installierte, was als Geburtsstunde der gewerblich vermieteten Werbeflächen gilt. Schilder und Plakate wurden in den Jahren danach bunter bis die Werbeflächen nach dem zweiten Weltkrieg immer größer wurden und man zu mehrteiligen Plakaten, die man heute noch als 18/1-Bogen-Plakate (Großflächenplakate aus 18 Bogen DIN A 1) in einem Gesamt-Format von 3,56 m x 2,52 m kennt. Immer neue Formate und Werbemedien kamen hinzu und der Digitaldruck brachte den Durchbruch zu Riesenpostern und bezahlbaren Kleinstauflagen für Plakate in jedem gewünschten Format. Die Plakatgrößen haben sich oft durch die Neuentdeckung von Werbeflächen im öffentlichen Bereich entwickelt. Ein sehr beliebter Ort sind Bus- und Bahnhaltestellen geworden. In Ballungsräumen ist die Kontaktzahl sehr hoch und die Plakatseher pro Stelle (PpS) sind den Werbebotschaften während der Wartezeit in oder an den Haltestellen dauerhaft ausgesetzt. Diese Werbeplätze sind zudem beleuchtet und es gibt bis in die Nacht hinein eine Vielzahl von Kontakten.